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Bewahre deinen Fuss, wenn Du zum Hause Gottes gehst, und komm, dass du hörst.
(Prediger, 4, 17) 

 

Unsere Gemeinde, die Ev. Christuskirchengemeinde Dreieich, wurde am 1. Januar 2008 durch die ev. Christuskirchengemeinde Sprendlingen und die benachbarte Friedensgemeinde neu gegründet.


Sie hat heute etwa 2900 Gemeindeglieder und ein vielfältiges Gemeindeleben. Neben einer Pfarrerin und den hauptamtlichen Beschäftigten tragen eine große Anzahl von Ehrenamtlichen zu einem breit gefächerten Angebot für die Menschen im Quartier bei.

Ökumene wird in verschiedenen gemeindeübergreifenden Projekten wie dem Sprendlinger Kirchenchor, Kirchenmusik und der Sprendlinger Kirchenzeitung gelebt. Ökumenische Gottesdienste und Andachten werden zu Pfingsten, als Einschulungsgottesdienst und am Jahresende gemeinsam gefeiert.

Das Gotteshaus selbst mit dem frei stehenden Turm steht gut sichtbar auf einem schön angelegten Grundstück. 1959 eingeweiht, ist die Kirche mit Werken des Künstlers Helmuth Uhrig sehr eindrucksvoll ausgeschmückt. Kirche, Gemeindehaus und Zwischentrakt stehen seit 1999 unter Denkmalschutz. Das Ensemble gilt als typisches Beispiel für den Kirchenbau der späten 50er Jahre.

Reinigung und Sanierung unserer Orgel

Am Anfang der Überlegungen zur Reinigung und Überholung der Orgel stand der Wunsch einiger Gemeindeglieder und Organisten, die Orgel so zu verändern, dass sie neuzeitlichen Ansprüchen an liturgische und konzertante Funktionen besser entspricht. Sie sollte durch größere dynamische Präsenz den Gemeindegesang stärker führen. Mit entsprechenden Umdisponierungen erhoffte man sich bessere Interpretationsmöglichkeiten für Orgelmusik der deutschen und französischen Romantik.

Drei Aspekte wurden leider bei diesen Überlegungen nicht realistisch genug einkalkuliert:
1. Die trockene Raumakustik ist durch keine noch so gut gemeinte Umdisponierung zu überwinden. 2. Das Instrument ist ein selten gewordenes Klangzeugnis der späten Orgelbewegung und genießt als solches Denkmalswert.
3. Die gewünschte klangliche Umänderung wird sehr teuer und das ursprünglich angestrebte Klangbild ist unwiederbringlich verloren.

In Absprache mit dem zuständigen Orgelsachverständigen unserer Landeskirche erreichte man schließlich eine gute Kompromisslösung: Die Orgel muss in ihrer technischen und klanglichen Grundausrichtung als Denkmal erhalten bleiben. Eine klangliche und dynamische Aufbesserung ist durch behutsame intonatorische Eingriffe anzustreben, mit dem Ziel größerer Grundtönigkeit, ohne das Obertonspektrum zu beschneiden und größerer Lautstärke, ohne brutal zu wirken. Der Intonateur hat dieses Ziel mit großer Einfühlsamkeit erreicht.

Mit der Umsetzung des vereinbarten Kompromisses konnte ein Klangdenkmal der frühen sechziger Jahre für unsere Zeit und hoffentlich auch für das nächste halbe Jahrhundert gerettet und erhalten werden. Vornehmlich Orgelmusik der Renaissance, des Barock, der Klassik, der frühen Romantik und der kirchenmusikalischen Erneuerungsbewegung des 20. Jahrhunderts lässt sich ideal interpretieren. Die Orgel hat es verdient, dass sich die Organisten die Mühe machen, ihr vielleicht nicht mehr ganz so zeitgemäße, aber doch schöne, gottesdienstwürdige Musik zu entlocken.
Werner Bosch Orgelbau GmbH, die Erbauerfirma, hat mit viel Liebe zum Detail eine überzeugende Sanierung zustandegebracht.

Omnia ad mariorem gloriam Dei   (Alles zur höheren Ehre Gottes.)       Hans Pfaff

 

 

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